„Wissenschaft unter Druck“ – Ein virtueller Workshop (19.11.2020)

Was tun, wenn man Ergebnisse seiner Studie vorstellt und sich plötzlich mitten in einem „Shitstorm“ sieht? An wen kann man sich wenden und Unterstützung finden? Fragen wie diese diskutiert der Verein „Öffentliche Medien- und Kommunikationswissenschaft“ (VÖMuK) am 19. November 2020 in einem internen Workshop im Videocall-Format zum Thema „Wissenschaft unter Druck“.

Nicht erst seit der intensivierten Diskussion über die Problematik der Desinformation wächst die Einsicht in die Notwendigkeit einer öffentlich sichtbaren (Kommunikations-) Wissenschaft, die auf der Grundlage von empirischer Evidenz zur Aufklärung der Gesellschaft beiträgt. Zunehmend mehr Kolleginnen und Kollegen aus der Kommunikations- und Medienwissenschaft sehen sich entsprechend dem Anspruch „öffentlicher Wissenschaft“ verpflichtet.

Ein solches öffentliches Engagement der Wissenschaft kann auch riskant sein. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich öffentlich zu Themen wie „Populismus“, „Verschwörungstheorien“, „Klimawandel“ oder „Gender“ äussern, sehen sich in sozialen Netzwerken einer teils vehementen Kritik ausgesetzt, die mitunter Züge einer Skandalisierung annehmen kann.

Vor diesem Hintergrund diskutiert der Verein „Öffentliche Medien- und Kommunikations-wissenschaft“ (VÖMuK) in einem internen Kreis über Erfahrungen, Folgen und Lösungen und will einen Katalog mit «Empfehlungen im Umgang mit öffentlichem Druck auf Wissenschaft» entwickeln.